Beschreibung
Erscheint am 18.03.2025
Der Künstler Philipp Schönborn, bekannt durch seine fotografischen Leuchtbilder, konnte den Reliquienschrein der hl. Hildegard von Bingen kurz vor ihrer Erhebung zur Kirchenlehrerin für seine Leuchtskulptur ausführlich fotografieren. Er schuf aus den Aufnahmen einen leuchtenden Schrein, der von 2012 bis 2024 auf Reisen ging, um Hildegard als Verkünderin sichtbar zu machen.
Das Künstlerbuch dokumentiert die Stationen: der Berliner Dom, die großen Dome Ostdeutschlands Naumburg, Halberstadt, Merseburg, Quedlinburg, Magdeburg und Kloster Helfta. Zuletzt der Limburger Dom, im heutigen Bistum Hildegard von Bingens. Weitere Ausstellungsstationen sind Luzern, Passau, Schwäbisch Hall, Eibingen, Montabaur und Sayn.
Das Konzept für die Reisen der drei Heiligenbilder 2012–2024 (siehe dazu auch die Bände „Elisabeth von Thüringen – Auf Reisen 2014–2025“ und „Bruder Klaus – Auf Reisen 2021–2025“ verantwortete Annette Philp. Für das Projekt arbeitete sie mit Philipp Schönborn zusammen.
Jedes Buch wird von einem Fachessay eingeleitet. In persönlichen Erinnerungen werden die einzelnen Stationen der Reisen von Philipp Schönborn und Annette Philp beschrieben.
Die drei einzelnen Reisen finden 2025 ihren gemeinsamen Abschluss in Rom. Im Heiligen Jahr werden die drei Kunstwerke in der Ausstellung „Santi Pellegrini“ in der Kirche S. Maria dell’Anima gezeigt. S. Maria dell’Anima ist seit dem späten Mittelalter das Zentrum für deutschsprachige Pilger in Rom.
Alle drei Bände sind auch als → Gesamtpaket im Schuber erhältlich.
Die Autoren
Philipp Schönborn, geboren 1943 in Prag, lebt in München und Molsberg. Seine künstlerische Auseinandersetzung mit den Themen Natur, Kunst, Religion, Licht und Farbe begann 1990. Mit der Einzelausstellung „Heiliges Land“ im Museum für Fotografie, Berlin 2005 wurde er als Künstler bekannt, 2017 zeigte er die Einzelausstellung „Sammlung“ im Kunsthistorischen Museum, Wien.
Annette Philp, geboren 1963 in München, lebt in München. Studium der Kunstgeschichte und der Bildenden Kunst. Sie schreibt zur zeitgenössischen Kunst, künstlerisch arbeitet sie mit dem Medium Videofilm. Von 2008–2015 war sie Professorin für Kunstvermittlung an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Seit 2020 lehrt sie an der Hochschule München.
Elena Holzhausen, geboren 1965, lebt in Wien. Studium der Kunstgeschichte und Japanologie. Seit 2009 Diözesankonservatorin und Leiterin des Referates für Kunst und Denkmalpflege der Erzdiözese Wien. Sie hat gemeinsam mit der TU Wien ein 3D-druckbares Ersatzmaterial für Elfenbein in der Restaurierung entwickelt und beschäftigt sich derzeit mit dem Problem der Aufgabe und Nachnutzung von leer stehenden Kirchen.
Beat Gugger, geboren 1960 in Biel/Bienne, lebt in Luzern und Buchs. Studium der Geschichte, Geografie und Museologie. Museumstätigkeit in der Schweiz, seit 2004 freier Ausstellungskurator im deutschsprachigen Raum.
Heidrun Rosenberg, geboren 1963, studierte Tanz, Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Geschichte in München, Berlin und Düsseldorf. Neben Lehraufträgen an den Universitäten Freiburg und Wien, hat sie in verschiedenen Häusern an Ausstellungen mitgewirkt. Darunter „Kunst als Grenzbeschreitung. John Cage und die Moderne“ (Neue Pinakothek, München 1991) sowie „Wien 1365 – eine Universität entsteht“ mit Interventionen zeitgenössischer Künstler im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien 2015. Die Autorin lebt in Wien.
Im Kunstverlag Josef Fink sind außerdem die folgenden, von Philipp Schönborn illustrierten Titel erschienen (sofern noch lieferbar):
- 1721–2021 – Dreihundert Jahre Dominikanerinnenkloster Bad Wörishofen
- Klosterland Bayerisch Schwaben
- Der Churfürstensaal im ehemaligen Zisterzienserkloster Fürstenfeld
- Kloster Oberschönenfeld – Die Chronik der Elisabeth Herold
- Kloster Oberschönenfeld
- Schloss Weißenstein in Pommersfelden
- Kaisheim. Markt und Kloster