Beschreibung
„In den Bildern Kilian Lipps gibt es etwas Unsichtbares, etwas Tiefes, Anrührendes, Mythisches, Ewiges. Er verbindet im Aufbau seiner Bilder Dynamik und Statik, Kraft und Ruhe, in starken Farbakzenten und mit ausgeprägtem Duktus. Er geht an seine Motive ganz nah heran, entfernt aus seinen Naturszenen alles Zivilisatorische – kein Detail zuviel, leergeräumt bis aufs Wesentlichste. Die Reduktion auf den kleinsten gemeinsamen Nenner erhöht die Erkennbarkeit. Selbstbestimmung und Freiheit sind Leitthemen bei Kilian Lipp. Hinter dem Sichtbaren sucht und findet der Maler instinktiv die ewige Form, den archaischen Menschen. Er zeigt uns eine reine Natur in Würde und Dauer.“
Ursula Winkler M.A., Leiterin der Museen Kempten
Kilian Lipp studierte 1973-1977 an den Fachhochschulen für Design – Schwerpunkt Malerei und Plastik – in Aachen und Krefeld (Abschluss: Objekt-Designer grad.). Seit 1981 lebt und arbeitet der gebürtige Allgäuer (Jahrgang 1953) wieder in Hindelang und in der Toskana. Seine Werke sind in bedeutenden Kunstsammlungen, Museen und Galerien zu finden. 1988 wurde er mit dem Kunstpreis der Stadt Kempten ausgezeichnet und profilierte sich durch zahlreiche Einzelausstellungen, darunter im Marstall-Museum Kempten (1988), in der Gallery 54, New York (1997), im Kunstverein Nord, Bremen (2001), in der Kunsthalle Kempten (Eröffnungsausstellung, 2003) und bei „Kunst im Schloss“, Bad Grönenbach (2005). Außerdem war er auf der Art Basel sowie auf den Kunstmessen Hannover und Köln vertreten.