Beschreibung
Heute sind Diakoninnen aus der bayerischen Landeskirche nicht mehr wegzudenken. Doch der Weg zur beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern war lang. Als sich die bayerischen Pfarrerinnen in den 1970er Jahren den Weg ins Pfarramt erkämpften, begannen die ersten Frauen die Ausbildung zur Diakonin in Rummelsberg. Regulär ausgebildet wurden sie ab 1982. Ihre Berufung und ihre geistliche Gemeinschaft waren die Kraftquellen, aus denen sie ihre Ausdauer und ihren Mut schöpften. Trotz mannigfacher Widerstände gelang es den Frauen letztlich, als gleichberechtigte Partnerinnen in Kirche und Diakonie anerkannt zu werden. In ihrem männlich geprägten Umfeld haben sie viele Impulse gesetzt.
Dieses Buch stellt die Geschichte der bayerischen Diakoninnen erstmalig und umfassend dar. In sehr persönlichen Texten berichten die Frauen von Widerständen und Unterstützung, die sie auf dem Weg zur Gleichberechtigung erlebt haben. Auch Unterstützerinnen und Förderer kommen zu Wort. Ein wissenschaftlicher Beitrag beleuchtet die Tradition diakonischer Arbeit und benennt die Positionen der Rummelsberger Brüderschaft und der Landeskirche bei der Entwicklung der Diakoninnengemeinschaft. In vielen Fotos werden wichtige Personen, Ereignisse und Orte lebendig. Eine vollständige Liste der 258 Diakoninnen der Evang.-Luth. Kirche in Bayern zeigt die Vielfalt ihrer beruflichen Tätigkeitsfelder.
Rummelsberger Reihe Bd. 24
Mit Beiträgen von Thomas Greif, Dorothea Richter und Gabriela Neumann-Beiler.
Im Kunstverlag Josef Fink sind folgende weitere Publikationen der Rummelsberger Diakonie erschienen:
- Historischer Friedhof der Rummelsberger Diakonie
- Ferne Nächste – Weltweite Diakonie aus Bayern (Rummelsberger Reihe; 20)
- Feldlazarett & Wanderkino – Die Innere Mission in Bayern zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik (Rumelsberger Reihe; 16)
- Kaiser, Kanzler, Rummelsberger – 21 Fußnoten deutscher Geschichte (Rummelsberger Reihe; 15)
- Die Philippuskirche Rummelsberg – Streiflichter aus 90 Jahren (Rummelsberger Reihe; 14)