Beschreibung
Seit fast 50 Jahren achtet Reinhard Michl darauf, dass er immer ein Skizzenbuch zur Hand hat. Wenn ein Buch greifbar ist, kann jeder Augenblick, jeder Gedanke in einer Skizze bzw. Zeichnung festgehalten werden. Die Flüchtigkeit des Augenblicks sitzt ihm beim Zeichnen oft im Nacken, aber dies fördert auch eine Konzentration, wie sie sonst selten zu erreichen ist. Er will gewissermaßen das Leben einfangen. Und manchmal weiß die Hand mehr als der Kopf. Die Unmittelbarkeit, mit der hierbei spontanes Denken umgesetzt wird, ist nirgendwo so radikal wie in der freien Skizze. Zeichnen bedeutet denn auch, eine Vorstellung in die Welt zu bringen.
In den Skizzenbüchern ist all dies bestens konserviert. Dass ein Künstler diesen privaten Fundus öffnet, ist für den Betrachter ein seltenes Glück.
Mit einem Nachwort von Dr. Andreas Strobl, Staatliche Graphische Sammlung München.
Der Künstler
Reinhard Michl (* 1948) studierte nach einer Schriftsetzerlehre zunächst Grafik-Design an der FH München, danach Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Verlagen sind mittlerweile über 120 Bücher mit seinen Illustrationen erschienen. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis. Er lebt und arbeitet in München und in Uffing am Staffelsee.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.reinhard-michl.de.