Beschreibung
Werner Heiland-Justi dokumentiert das Leben von Engelbert Krebs in den Jahren 1920 bis 1945. Krebs lebte von 1881 bis 1950. Er war Priester, Professor an der Universität Freiburg, Prediger, Seelsorger und Menschenfreund.
Krebs hatte unzählige Besucher, sowohl in seinen Wohnungen in Freiburg, als auch in seiner „Klause“ in St. Märgen. Er schrieb sie alle auf: Kinder, Mütter und Väter, Studierende und Professoren, Pastoren, Äbte und Bischöfe, Soldaten und Generäle. Er engagierte sich für jüdische Mitbürger, studierende und studierte Frauen.
Nach 1933 geriet er ins Visier der Gestapo wegen seiner öffentlichen Predigten, in denen er das NS-Regime verurteilte. Häufig traf er sich mit Schwester Placida von St. Lioba, Eva Laubhardt, die zusammen mit Dr. Gertrud Luckner „Fluchthilfe“ betrieb. Beide kamen deswegen 1943 in das Konzentrationslager Ravensbrück. Er notierte die Kriegstoten seiner Verwandtschaft und befreundeter Familien, die Besuche der „Fronturlauber“ von allen Fronten – er wusste von den Verlusten vor allem in Russland.
Die Erstauflage des Buches erschien 2016 unter ISBN 978-3-935737-70-8 im Lavori-Verlag, Freiburg i. Br.
Der Autor
Werner Heiland-Justi (Jahrgang 1937) lehrte bis 2002 als Professor für Experimentalphysik an der Universität Osnabrück. Danach ist er in seine Breisgauer Heimat zurückgekehrt und befasst sich seitdem mit kunst- und kulturgeschichtlichen Themen.