Der Preußen-Clan

12,00 

Christoph Wehnelt, Der Preußen-Clan, 352 Seiten, zahlr. Abb., Format 24 x 28 cm, 1. Auflage 2007, ISBN 978-3-89870-228-7

ISBN 978-3-89870-228-7 Kategorie:

Beschreibung

Sechs Generationen preußischer Bürger bauen entschieden mit am Königreich Preußen, an seiner Entfaltung zur europäischen Mittelmacht, am Kaiserreich, am nationalsozialistischen Staat, aber auch an den Fundamenten der Bundesrepublik. Das Buch „Der Preußen-Clan“ befasst sich vor allem mit dem Geistesbürgertum. Es geht um gläubigen Protestantismus, um Forschung und Lehre in Naturwissenschaft und Philosophie, um Zoologie, Botanik und Elektrotechnik.

Für Arthur Wehnelt war sie die Basis seiner Erfindung des sogenannten Wehnelt-Zylinders, ein unverzichtbarer Teil der Fernsehbildröhre von Karl Ferdinand Braun. Zusammen haben sie den Fernseher erfunden. Fernsehsendungen gab es in Berlin als Weltneuheit von 1935 an. Der Königsberger Zoologe Max Braun rettete die schon reichlich heruntergekommene Vogelschutzwarte in Rossitten, studierte vor Island und den Färöern das Leben der Wale. Er machte weitreichende Zugvogelbeobachtungen, befasste sich mit den Vögeln Frankens und lehrte Jahrzehnte an der Universität von Königsberg, wo er auch den Zoo aufbaute.

Der „Clan“ bezieht sich auch heute noch gerne auf seinen Stammvater Johann Christian Dressel, Stadtpfarrer in Charlottenburg. Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte er dort das Schulwesen. Er predigte zum Tode der preußischen Könige Friedrich II. und Friedrich Wilhelm II. 1791 machte er mit dem Einspänner eine „Reise durch Chur-Brandenburg und Sachsen bis an die Fränkischen Grenzen“. Er kommentierte dabei das Spektakel um den Leipziger Frauenmörder Jonas.

Beim Baseler Frieden kommt „von hier und heute“ Goethe ins Spiel, und der Philosoph Otto Braun liefert seine „Vision“ über die Neujahrsnacht 1800 beim Weimarer Dichterfürsten. Nora Braun steuert sehr gute Gedichte und schöne Erzählungen bei, wie jene über die Reise zum kaiserlichen Jagdschloss in Rominten/Ostpreußen. Sie überreichte dem britischen Premierminister Arthur Neville Chamberlain Blumen für seinen kurzfristigen Friedenserfolg in München 1938 und setzte 1945 den KZ-Gefangenen aus Dachau, die in die Alpen getrieben wurden, ein dichterisches Denkmal.

Pin It on Pinterest

Share This