Carin E. Stoller – Malerei 1992–2013

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Toma Behlsum, Luisa Francia, Christoph Hessel, Ferdinand Schachinger, Franz Schneider, Carin E. Stoller – Malerei 1992–2013, 64 Seiten, 55 Abb., Format 21 x 29,7 cm, 1. Auflage 2014, ISBN 978-3-89870-861-6

ISBN 978-3-89870-861-6 Kategorie:

Beschreibung

„Obwohl die Künstlerin letztendlich die figurative Erkennbarkeit nie gänzlich verlässt, ist die gestische Wildheit dieser Bilder mit ihren vielen sich verschränkenden Ebenen kaum zu zähmen. Sie sind von einer bildnerischen Dichte, die man mit den Augen nur mühsam, wie einen traumhaften Dschungel, durchstreifen kann. Es sind keine sanften Stillleben, die sich uns in soignierter Zurückhaltung vorstellen. Es sind nicht das neckische Blumentöpfchen, das gepflegte großbürgerliche Kaffeetischchen, die sich uns in zivilisierter Blässe präsentieren. Es ist vielmehr ein derart animalisches Räkeln, Recken, Wachsen und Wuchern zu beobachten, das durch die kräftigen Farben, die man glaubt, noch nie so gesehen zu haben, noch verstärkt wird, so dass man lustvoll zurückschreckt. Man hat beinahe den Eindruck, ungebetener Zeuge eines Bildprozesses zu sein, der sich in einer ständigen Veränderung befindet, und nur für diesen einen, für unseren Augenblick den Atem anhält.“ (Franz Schneider)

Carin E. Stoller ist im Allgäu aufgewachsen und lebt seit 1970 in München. Sie hat an der Universität München Kunsterziehung studiert und nach 12 Jahren an der Realschule ein Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste in München mit dem Examen und als Meisterschülerin bei Prof. Hans Baschang abgeschlossen. In den letzten 14 Jahren bildete sie als Seminarlehrerin junge Kunsterzieher aus. Parallel dazu hat sie immer ihre künstlerische Arbeit weiterverfolgt. Ausstellungen 2013 u.a. im Kulturhaus Milbertshofen sowie in der Aspekte Galerie der VHS München.

Thomas-Dachser-Gedenkpreis 2020 an Carin E. Stoller

Carin E. Stoller hat den Thomas-Dachser-Gedenkpreis 2020 der Stadt Kempten erhalten. Die 1950 in Lindenberg geborene Künstlerin, heißt es in der Jury-Begründung, „hat eine völlig eigenständige Bildsprache entwickelt, in der es nicht um eine faktische Bestandsaufnahme oder die Entwicklung von Sinnbildern geht. Vielmehr zelebrieren ihre Werke die Farbe und untersuchen das Verhältnis von Raum und Objekt. In ihren perfekt ausbalancierten Kompositionen arbeitet die Malerin mit abstrakten Brüchen und perspektivischen Verschiebungen, die Raum für Interpretation lassen. In technischer Beherrschtheit erfasst Stoller scheinbar Banales, etwa ein Wasserglas, und verleiht ihm dabei etwas beinahe Magisches und schärft unser Bewusstsein für die Schönheit des Alltäglichen.“

Bis zum 2. Oktober 2020 sind Bilder von Stoller in einer Sonderausstellung im Marstall (Alpin-Museum), Landwehrstraße 4, 87439 Kempten (Allgäu), zu sehen.

Weitere Informationen zur Preisvergabe

YouTube-Video zu Carin E. Stoller

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