„Europäische Dome gezeichnet“
Am 12. März 2019 konnten im Medienforum des Bistums Essen gleich zwei Publikationen des Kunstverlags Josef Fink präsentiert werden, die beide einen Bezug zu dieser Stadt im Ruhrgebiet haben: Prof. Dr.-Ing. Heinz Dohmen gehörte in seiner Eigenschaft als Diözesan- bzw. Dombaumeister des Ruhrbistums Essen (1976 –1999) auch der Europäischen Vereinigung der Dombaumeister, Münsterbaumeister und Hüttenmeister an. Während der jährlichen Tagungen, die stets in einer anderen der europäischen Domstädte stattfinden, entstanden zahlreiche Freihandzeichnungen der dortigen Dome und weiterer Kirchen, die in dem neuen Band „Europäische Dome gezeichnet“ – zusammen mit kurzen Texten zu den Bauwerken – erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Die evangelische Kreuzeskirche Essen, 1894–96 nach Plänen des Berliner Architekten August Orth errichtet, brannte 1943 bei einem Luftangriff aus. Die vereinfacht wiederaufgebaute Kirche erhielt 2016 zwei Glasfenster des US-amerikanischen Pop-Art-Künstlers James Rizzi, die dieser vor seinem Tod entworfen hatte. Erstmalig werden der Kirchenbau und die Fenster, zu denen auch die Chorfenster von Ferdinand Spindel aus den 1950er-Jahren zählen, in einem von Iris Nestler verfassten Kunstführer gewürdigt.
Abbildung
Der Lettner des Domes zu Meißen. Zeichnung: Heinz Dohmen.
Die Fotos von Martin Grote zeigen Prof. Dr.-Ing. Heinz Dohmen (oben) und Pfarrer Steffen Hunder von der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Altstadt bei ihren Ausführungen während der Präsentation.