Worms-Herrnsheim, Kath. Pfarrkirche St. Peter

4,00 

Irene Sille, Die kath. Pfarrkirche St. Peter in Worms-Herrnsheim, 32 Seiten, 31 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2006, ISBN 978-3-89870-301-7

ISBN 978-3-89870-301-7 Kategorie:

Beschreibung

Die Herrnsheimer Pfarrkirche ist ein hervorragendes Bau- und Kunstdenkmal, das in allen Details eine wesentlich ausführlichere Bearbeitung und Würdigung verdient hätte. Sie vereint eine Dorfpfarrkirche mit einer Residenzkirche. Die adligen Ortsherren veranlassten im späten 15. Jh. den Umbau durch Jakob von Landshut, der als junger, fortschrittlicher Baumeister für die hiesige Region neue Formen einführte. Er sollte später als Straßburger Münsterbaumeister zu den besten Architekten seiner Zeit zählen. Deswegen ist seine Leistung in Herrnsheim nicht hoch genug einzuschätzen. Den Angehörigen des Geschlechtes der Dalberg verdankt die Kirche ihre qualitätvolle Ausstattung der Spätgotik~ sie steht unter dem Einfluss der damals am Wormser Dom unter dem kunstbeflissenen Bischof Johann von Dalberg tätigen Meistern, die wiederum mit der Straßburger Münsterbauhütte enge Verbindungen unterhielten. Für die Zeit der Spätgotik ist in Herrnsheim in allen Bereichen beste Qualität vorzufinden. Ähnliches gilt für die Barockzeit mit ihren Heiligenfiguren und dem später nach Worms verbrachten Hochaltar. Auf die Kirchengemeinde gehen die jüngeren Veränderungen zurück, die Kirchenvergrößerung durch die Herz-Jesu-Kapelle 1878 und das 1905 eingefügte Querhaus im neugotischen Stil durch den namhaften Mainzer Architekten August Greifzu, verbunden mit der Errichtung eines beachtenswerten neugotischen Hochaltars. Ein anerkannter zeitgenössischer Künstler, Gernot Rumpf, hat den 1994 geweihten Zelebrationsaltar geschaffen, ein anderer, Hermann Gradinger, den Ambo.

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