Beschreibung
Mit der Zerstörung der Synagogen in Deutschland in den Novemberpogromen 1938 ging eine jahrhundertealte Tradition jüdischen Lebens in unserem Land fast völlig zugrunde. Um die Erinnerung an die Bauten und ihre Gemeinden zu bewahren, werden – auf Anregung des Synagogue Memorial Institute Jerusalem – bundesweit Synagogen-Gedenkbände erstellt.
Den jüdischen Gemeinden in Bayern und ihren Gotteshäusern wird mit dem Synagogen-Gedenkband Bayern, dessen Abschluss der vorliegende Teilband bildet, in Text und Bild ein Denkmal gesetzt: Das Werk dokumentiert umfassend die jüdische Geschichte aller Orte, in denen es um 1930 auf dem Gebiet des heutigen Bayern Synagogen und Beträume gab. Den Kern des dreibändigen Werks mit über 4.000 Druckseiten bilden mehr als 200 Ortsartikel, in denen die Entwicklung der jeweiligen jüdischen Gemeinden im Zusammenhang mit dem Bau ihrer Synagogen dargestellt wird.
Die Synagogen-Bände III/2.1 und III/2.2 werden in einem Schuber geliefert.
Der vorliegende Teilband III/2 enthält die Orte folgender Landkreise in Unterfranken:
Bad Kissingen
o Bad Brückenau
o Bad Kissingen
o Bonnland
o Dittlofsroda
o Geroda mit Platz und Schondra
o Hammelburg
o Maßbach mit Thundorf
o Oberthulba
o Poppenlauer
o Steinach an der Saale
o Untererthal
o Unterriedenberg
o Völkersleier
o Westheim/Hammelburg
o Zeitlofs
Haßberge
o Aidhausen
o Burgpreppach
o Ebelsbach
o Ermershausen
o Haßfurt
o Kleinsteinach
o Lendershausen-Hofheim
o Maroldsweisach
o Memmelsdorf mit Gleusdorf
o Schweinshaupten
o Westheim bei Haßfurt
Rhön-Grabfeld
o Bad Königshofen im Grabfeld
o Bad Neustadt an der Saale
o Bastheim mit Reyersbach
o Eichenhausen mit Rödelmaier
o Höchheim
o Kleinbardorf
o Kleineibstadt
o Mellrichstadt
o Nordheim vor der Rhön mit Hausen
o Oberelsbach mit Weisbach
o Oberwaldbehrungen
o Trappstadt
o Unsleben
o Willmars mit Weimarschmieden und Friedhof Neustädtles
Kitzingen
o Altenschönbach
o Dettelbach mit Bibergau
o Dornheim
o Großlangheim mit Rödelsee
o Hüttenheim mit Bullenheim
o Kitzingen mit Hohenfeld und Sickershausen
o Kleinlangheim
o Mainbernheim
o Mainstockheim
o Marktbreit mit Gnodstadt, Marktsteft, Obernbreit und Segnitz
o Nenzenheim
o Prichsenstadt mit Kirchschönbach
o Wiesenbronn
Stadt und Landkreis Schweinfurt
o Frankenwinheim
o Gerolzhofen
o Gochsheim mit Schwebheim
o Lülsfeld
o Niederwerrn
o Obbach mit Euerbach
o Oberlauringen
o Schonungen
o Schwanfeld mit Untereisenheim
o Schweinfurt mit Obereuerheim und Werneck
o Theilheim
o Zeilitzheim mit Öttershausen
Erarbeitet von Cornelia Berger-Dittscheid, Gerhard Gronauer, Hans-Christof Haas, Hans Schlumberger, Axel Töllner unter Mitarbeit von Hans-Jürgen Beck, Hans-Christoph Dittscheid, Johannes Sander und Elmar Schwinger; mit Beiträgen von Andreas Angerstorfer und Rotraud Ries.
Die weiteren Teilbände des Synagogen-Gedenkbands Bayern:
– Teilband I: Oberfranken, Oberpfalz, Niederbayern, Oberbayern, Schwaben (ISBN 978-3-89870-411-3) – leider vergriffen!
– Teilband II: Mittelfranken (ISBN 978-3-89870-448-9)
– Teilband III/1: Unterfranken (Stadt und Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Main-Spessart, Landkreis Miltenberg, Stadt und Landkreis Würzburg) (ISBN 978-3-89870-449-6)
Weitere Informationen zum Projekt „Synagogen-Gedenkband Bayern“ finden Sie unter www.synagogenprojekt.de. Dort sind auch Leseproben abrufbar.
Stimmen zum Buch
„Dank gilt es im Blick auf dieses Projekt auch dem engagierten Verleger Josef Fink zu sagen, der sich mit der kompetenten verlegerischen Umsetzung dieses Unternehmens ebenfalls große Verdienste um die Aufarbeitung der deutsch-jüdischen Geschichte erworben hat.“
Horst F. Rupp, Zeitschrift für Christlich-Jüdische Begegnung im Kontext (ZfBeg) 3-2021
„Hervorragende aktuelle Darstellung jüdischen Lebens in Unterfranken. Die Arbeit kann nicht hoch genug gelobt werden; sowohl die wissenschaftliche Leistung aber auch die verlegerische Betreuung, verdienen höchste Anerkennung. Diese Bände gehören (jeder für seine Region) in jede katholische öffentliche Bücherei!).“
Dr. Walter Zahner, „Bayern im Buch“, Heft 2021/2, 22.11.2021
„Mit großer Freude habe ich erfahren, dass nunmehr auch der letzte Band der Reihe erschienen ist. Herzlichen Glückwunsch, das ist wirklich eine tolle und für die weitere Forschung äußerst hilfreiche Reihe geworden.“
Katrin Keßler, Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur | Bet Tfila – Research Unit for Jewish Architecture, Technische Universität Braunschweig