Lukas aus der Asche

19,80 

Technische Hochschule Deggendorf (Hrsg.), Lukas aus der Asche – Auferstandenes Kulturerbe aus dem 3D-Labor, 288 Seiten, 158 Abb., Format 19 x 24 cm, 1. Auflage 2016, ISBN 978-3-89870-981-1

ISBN 978-3-89870-981-1 Kategorie:

Beschreibung

Sieben Jahre arbeitete das 3D-Labor der Technischen Hochschule Deggendorf in einem Forschungsprojekt unter Leitung des Bildhauers und Professors für 3D-Animation Joerg Maxzin an der Ergänzung des Evangelisten Lukas aus der Münchner Theatinerkirche. Die kunstgeschichtlich bedeutsame frühbarocke Figur von Balthasar Ableithner (1614–1705) wurde wie die gesamte Kirche im Zweiten Weltkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Im Frühjahr 2015 fanden die Ergänzungsarbeiten an der Skulptur, die zu etwa einem Drittel verbrannt war, ihren Abschluss. Dem Forscherteam gelang es, die fehlenden Teile nach historischen Fotografien mit modernen 3D-Techniken bis ins Detail virtuell nachzubilden, real in Holz wiederherzustellen und an die Originalskulptur anzufügen.

Reich bebildert mit hochwertigen Fotografien, bietet das Buch neben einer anschaulichen Erläuterung der innovativen Verfahrenstechniken eine Einordnung des Forschungsprojekts in die bewegte Geschichte der Münchner Theatinerkirche. Abgerundet wird es durch eine klare Diskursgeschichte über Authentizität in Bezug auf historische Objekte.

Mit Beiträgen von Lisa Erdmann, Stefan Hartmann und Joerg Maxzin.

 

„Das Buch ‚Lukas aus der Asche – Auferstandenes Kulturerbe aus dem 3D-Labor‘ ist ein beeindruckender Werkstattbericht. Es fasziniert und fesselt gleichermaßen, die hölzerne Figur des Evangelisten Lukas aus der Werkstatt Balthasar Ableithners (1614–1705) bei ihrer digital unterstützten Wiederherstellung und der Wiedereinsetzung in der Münchner Theatinerkirche zu begleiten. Jörg Maxzin erzählt dies in leichter Sprache, voller persönlicher Anekdoten und mit hochqualitativer Bebilderung, ohne sich dabei in Belanglosigkeiten zu verlieren.“
Dr. Sander Münster, Technische Universität Dresden (die vollständige Besprechung finden Sie hier)

„Das Buch zeigt eindrucksvoll den Nutzen der 3D-Technik im Kunst- und Kulturgutbereich inklusive nahezu forensischer Spurensuche und ebenso filmreifen wie geschmackvollen Bildern und Ergebnissen.“
Carolin Heinemann, in: Zeitschrift für Kunsttechnologie und Konservierung 31 (2017), Heft 1, S. 109f

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