Beschreibung
Kreuze auf Kirchtürmen und Bergspitzen, an Hauswänden und Wegrändern werden meist übersehen. Der nachdenkliche Asiate und Afrikaner wird sich fragen, wer der nackte, gequälte Mann am Kreuz ist, und warum ihn die Europäer so gerne anschauen. Die Kirche und ihr Personal werden heute viel kritisiert, über den „Mann am Kreuz“ wird selten gesprochen. Die „Madonna“ wird bestaunt, aber ihr Kreuzweg kaum bedacht. Kaum jemand kennt den weisen Theologen namens Gamaliel aus Jerusalem, der schon in der Apostelgeschichte meinte: Wenn die Sache Jesu von Gott kommt, geht sie nicht unter. Nachdenken über die Wege und Kreuzwege, täte Europäern nicht schlecht. Das meint P. Eberhard von Gemmingen SJ.
Der Autor
Pater Eberhard von Gemmingen SJ, geb. 1936, arbeitete nach dem Studium von Philosophie und Theologie und der Priesterweihe im Jahr 1968 bei der katholischen Laienbewegung „action 365“ von Pater Johannes Leppich und in der süddeutschen Ordensverwaltung. 1980 wurde er Beauftragter der katholischen Bischofskonferenz beim ZDF, 1982 Leiter der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan in Rom. Ab 2010 war er verantwortlich für die „Freunde der Gesellschaft Jesu“.
Über die Stadtpfarrkirche St. Sylvester in München-Schwabing, aus der die Motive in dieser Broschüre stammen, ist im Kunstverlag Josef Fink ein Kirchenführer erschienen.