Beschreibung
Edith Heiland, geb. Justi (1907–1989) war die Mutter des Autors und die Urgroßmutter der Autorin. Ihre Biografie wird anhand von offiziellen Dokumenten, privaten Briefen und Anekdoten nachgezeichnet, wobei immer wieder eine Einordnung in die historischen Umstände dieses einerseits sehr typischen, andererseits ungewöhnlichen Lebens erfolgt.
Den Mittelpunkt der reich bebilderten Erzählung stellen die Ehe mit und der Tod von Kurt Heiland (1907–1944) dar, die Edith zur „Kriegerwitwe“ machten, außerdem ihr Kampf in den 1950er Jahren gegen die Diskriminierung, der sie als Frau ausgesetzt war.
Der Spagat, den Autor und Autorin dabei wagen, anhand eines Einzelschicksals zu zeigen, welche Vielfalt an Erfahrungen sich hinter einem solchen Begriff wie „Kriegerwitwe“ verbirgt, spiegelt sich in der Erzählweise wider: Edith Heilands Leben wird mit zwei Stimmen erzählt.
Die Autoren
Werner Heiland-Justi (Jg. 1937), der Sohn von Edith Heiland, lehrte bis 2002 als Professor für Experimentalphysik an der Universität Osnabrück. Danach kehrte er in seine Breisgauer Heimat zurück und befasst sich seitdem mit kunst- und kulturgeschichtlichen Themen.
Von Werner Heiland-Justi sind im Kunstverlag Josef Fink außerdem → diese Publikationen erschienen.
Sandra Grether (Jg. 1986) ist Historikerin und beschäftigt sich seit ihrem Studium mit Biografien aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie ist aktuell maßgeblich in die Verlegung von Stolpersteinen in ihrer Heimatgemeinde Grenzach-Wyhlen eingebunden. Mit ihrer Urgroßmutter Edith verband sie vor diesem Projekt vor allem anekdotische Geschichten.