Beschreibung
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Diözesanmuseum Freising (23.11.2002.-2.3.2003)
Vor 700 Jahren, um 1300, wählte der Bischof von Freising das gekrönte Haupt eines Afrikaners als Wappenzeichen für die Waffen, Fahnen und Siegel seines Fürstbistums. Den „Freisinger Mohren“ nahm das 1821 neu gegründete Erzbistum München und Freising wieder auf und führt ihn bis heute im Wappen. Unter dem Titel „Der Mohr kann gehen“ (ein Zitat aus Schillers Drama „Die Verschwörung des Fiesco in Genua“) machen Ausstellung und Katalog die verschiedenen Darstellungen und Deutungsversuche des Freisinger Mohren anschaulich. Außerdem wird anhand exemplarischer Zeugnisse aus Kunst, Literatur, Theater und Werbung der kulturelle Wandel im europäischen Afrikabild skizziert: von der Bewunderung und dem Bestaunen des Mohren im Mittelalter bis zu seiner Verachtung während der Kolonialzeit.
„Zu meiner großen Freude haben Sie mir auch den Ausstellungkatalog zu ‚Der Mohr kann gehen‘ zugeeignet, wofür ich Ihnen ebenfalls danken möchte. Ich bin ganz fasziniert von diesem großartigen Katalog in der eleganten Farbigkeit.“
Martha Schad