Präsentation des Kunstführers über Weg- und Hauskapellen im Bezirk Küssnacht
Am 7. April 2023 fanden sich gegen 40 Personen in der großen Kapelle des Missionshauses Bethlehem ein, um der Vernissage der Neuauflage der Broschüre „Weg- und Hauskapellen im Bezirk Küssnacht“ beizuwohnen. … Nach der Begrüßung durch Claudia Zimmermann, Pfarreikoordinatorin Küssnacht, hielt Dr. phil. Michael Tomaschett eine Laudatio mit dem Titel „Sinn und Zweck einer Broschüre über die Küssnachter Kapellen“.
In seinen Ausführungen betonte Michael Tomaschett, dass gerade Kleinstkapellen, Bildstöcke oder Wegkreuze aufgrund des aktuellen Baubooms im Hoch- und Tiefbau immer stärker unter Druck stehen würden. Sie würden sogar abgerissen und überbaut oder an einen neuen Standort transloziert, das heißt „gezügelt“. Sie würden aus einem historischen und landschaftlichen Kontext herausgerissen und in einen neuen Zusammenhang gesetzt.
Umso sinnvoller ist es, für Kapellen Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Denn nur was man kennt, kann man verstehen und schätzen lernen und damit in die Zukunft führen. Das kann man auf unterschiedliche Art und Weise tun: mittels religiöser Veranstaltungen, kunst- und architektonischen Kapellenführungen oder eben auch mit der Herausgabe einer Broschüre.
Es ist eminent wichtig, den Menschen vor Augen zu führen, welche sakrale Baukultur schon seit Jahrhunderten in der nächsten Umgebung, gleichsam vor der Haustür, vorhanden ist. Damit leistet man – ganz nebenbei – auch einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Förderung des regionalen Tourismus und einen Mehrwert für die gesamte Gesellschaft. Nach diesem Referat, das mit Bildern aus der Broschüre untermalt wurde, überbrachte Verleger Josef Gruß- und Dankesworte an Claudia Zimmermann und Peter Trutmann. Danach stellte Peter Trutmann die neue Broschüre vor und zeigte die Änderungen an den verschiedenen Kapellen auf, die seit der Erstauflage von 2009 stattgefunden haben. (pd/em)
Quelle: Waldstätter – Amtliches Publikationsorgan des Bezirkes Küssnacht am Rigi
Das Foto zeigt von links: Josef Fink, Peter Trutmann, Claudia Zimmermann und Michael Tomaschett (Foto: Waldstätter