Neuerscheinung zu Kunst und Kirche im Erzbistum Berlin
Kunstschätze in der Diaspora entdecken: Ein Blick in die katholischen Kirchen des Erzbistums Berlin im Nordosten Deutschlands lohnt sich. Trotz Reformation in der Mark Brandenburg findet man überraschend barocke Altarbilder, Großkirchen mit opulenten Ausstattungen, Kirchen, die den zeitgenössischen Expressionismus und das Bauhaus aufgreifen und hochrangige Sakralbauten der Nachkriegsmoderne.
Die in der Neuerscheinung „Das Sichtbare und das Unsichtbare – Kunst und Kirche im Erzbistum Berlin“ präsentierten Werke sind eine sachlich fundierte, persönliche Auswahl der Autorin, die seit über 20 Jahren als Kunstbeauftragte im Erzbistum Berlin tätig ist. Die Texte von Christine Goetz werden begleitet durch Neuaufnahmen des bekannten Weimarer Fotografen Constantin Beyer.
In der „Berliner Morgenpost“ würdigte Judith Luig die Neuerscheinung: „Köln ist für seine romanischen Kirchen berühmt, die Bistümer im Süden für den Barock. Aber in Berlin? ‚Bei uns gibt es gar nichts‘, habe man ihr erklärt. Aber dass das überhaupt nicht stimmt, das belegen die zahlreichen Fotografien von Constantin Beyer und die genauen Beschreibungen von Christine Goetz in dem Band.“
„Christus in der Rast“, Carl Blümel, 1922, St. Michael, Berlin-Kreuzberg (Foto: Constantin Beyer)