Neue Einblicke in die Kunstsammlung des Landkreises Tuttlingen
In einem Katalogband stellt der Landkreis Tuttlingen erstmals die Entstehung und Konzeption seiner umfangreichen Kunstsammlung vor. Die Publikation, die Anfang Dezember in Tuttlingen vorgestellt wurde, eröffnet mit zahlreichen Abbildungen ausgewählter Kunstwerke und einführenden Texten unterschiedliche Perspektiven auf die Sammlung. Dabei wird zum einen deren Geschichte erörtert, zum anderen wird aber auch das Kunstgeschehen im Kreisgebiet und in der Region insbesondere ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nachgezeichnet.
Die Kunstsammlung umfasst rund 670 Werke von etwa 230 Künstlerinnen und Künstlern. Die Anfänge der Sammlung reichen in die 1950er-Jahre zurück. Ein gezielter und regelmäßiger Ankauf zeitgenössischer Kunst durch den Landkreis setzte aber erst in den 1970er-Jahren ein. „Kunst zu fördern und den hier lebenden Menschen zugänglich zu machen, sehen wir als unsere Pflicht. So trägt Kunst auch weiterhin zur Vielfalt und Zukunft unserer Region bei“, so Landrat Stefan Bär. In diesem Sinne vereint die Kunstsammlung unter anderem Gemälde, Drucke, ebenso Plastiken und Skulpturen sowie Kunst im öffentlichen Raum.
Die Sammlung des Landkreises präsentiert sich als nachhaltige Dokumentation des künstlerischen Schaffens im Kreisgebiet und in der Region mit Werken aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und dem 21. Jahrhundert. Die Sammlung bietet Kunstwerke ehemaliger Bernsteinschülerinnen und -schüler der ersten Nachkriegsgeneration bis hin zu Arbeiten junger Nachwuchskünstlerinnen und -künstler der Gegenwart aus dem Landkreis.
Foto (von links): Verleger Josef Fink, Atessa Sonntag vom Kreisarchiv- und Kulturamt und Kreisarchivar Dr. Hans-Joachim Schuster bei der Buchübergabe. © Landratsamt Tuttlingen