Verkündigung durch die Kunst im Sakralen Raum

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Franz X. Schmid, Verkündigung durch die Kunst im Sakralen Raum. Kerygmatischer Auftrag der Kunst neben der Wortverkündigung, 232 Seiten, zahlr. Abb., Format 22 x 26 cm, 1. Auflage 2007, ISBN 978-3-89870-402-1

ISBN 978-3-89870-402-1 Kategorie:

Beschreibung

„Torte der Freundschaft“ nannte ein italienischer Künstler die Predigt Papst Pauls Vl. an die Künstler in der Sixtinischen Kapelle am 7. Mai 1964. Papst Paul VI., das Zweite Vatikanische Konzil und Papst Johannes Paul II. ermunterten die Kirche, das Schaffen der Künstler für die Verkündigung ernst zu nehmen, doch wurden ihre lehramtlichen Verlautbarungen weithin nicht gehört und befolgt. Mehr als 35 Jahre zuvor hatte der Rottenburger Bischof Dr. Joannes Baptista Sproll (1870-1949, B. 1927-1949) dieses Anliegen in seiner Diözese bereits verwirklicht, ohne künstlerische oder kunstgeschichtliche Ausbildung, aber mit viel Liebe. Unter seinem Episkopat hielt trotz Weltwirtschaftskrise und Nationalsozialismus die moderne Kunst Einzug in die Diözese. Kirchliche Kunst sollte das Volk mit sich ziehen in die Vorhalle des Himmels, die Kirche, sollte zur Freude, Bildung und Erbauung dienen. Darum lagen Bischof Sproll auch die materielle Absicherung und geistliche Begleitung der Künstler am Herzen.

Theologisch unterbaute Franz X. Arnold (1898-1969), 1936-1966 Professor für Pastoraltheologie in Tübingen, Sprolls Bemühen. Für ihn waren Person und Werk des Gottmenschen Jesus Christus die Mitte der Heilsgeschichte und der Heilsvermittlung, die auch durch das Schaffen der Künstler geschehen kann. Wie sein Namenspatron, der heilige Franz Xaver, war Arnold ein Künder der Inkarnation in Wort und Kunst.

Mit Beispielen aus Ulm und Umgebung wird in dem vorliegenden Werk auf 32 Bildseiten der Verkündigungsinhalt von Kunstwerken aufgezeigt, den bereits Carl Stengel (1581-1663), Abt des Benediktinerklosters Anhausen/Brenz, prägnant formulierte: „In den Bildern und Emblemen werden alle freien Künste, besonders die heilige Theologie, gelehrt. Man kann sie mit einer Universität vergleichen, in der man lernen kann, das Gott abgewandte Herz wieder zu Gott, seinem Ursprung, zu bringen und zu bekehren.“

Autor: Pfarrer i. R. Franz X. Schmid, geboren 1937 in Munderkingen/Donau. Ausbildung zum Elektroinstallateur, Priesterweihe 1964, Gemeindepfarrer 1967, Dekan 1990. Seit 1961 fotografiert der Autor kirchliche Kunst.
Veröffentlichungen: Marienbilder im Ulmer Münster (1999), Munderkinger Passion (2001), Bischof Sproll und die Kunst (2004). Außerdem Forschungen zur Kirchengeschichte: Bischof Martin Brenner von Seckau (Graz), Abt Konrad Kneer von Obermarchtal, Pfarrer Dr. Karl Schmid von Munderkingen.

„Franz Xaver Schmid hat ein gutes Buch zu einem zentralen pastoralen Thema mit Kompetenz und Herzblut geschrieben. Sein Verlag ist mit der ansprechenden Gestaltung des Bandes darauf eingegangen.“
Winfried Hecht, Rottweil

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