Beschreibung
Holz ist ein faszinierendes Baumaterial und ein vielseitiger Werkstoff. Schon in vorgeschichtlicher Zeit wurden damit Häuser errichtet, Brunnen gebaut und Werkzeuge hergestellt. Über Jahrtausende blieb Holz der wichtigste Baustoff und der einzige, der unmittelbar sein Alter verrät. In feuchter Umgebung überdauern feine Zellstrukturen, die unter dem Mikroskop erkennbar sind. Dies ermöglicht es, die Wachstumsringe im Baumstamm zu messen und zu zählen sowie die Holzart zu bestimmen. Die Dendrotechnik ist zu einer unverzichtbaren Sparte der archäologischen Forschung geworden – kann sie doch präzise Jahresdaten liefern, wann ein Baum gefällt wurde.
Franz Herzig war viele Jahre lang Leiter des Dendrolabors am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. In diesem Band blickt er zurück auf 6000 Jahre Holznutzung in Bayern: 27 Arbeitsberichte spannen den Bogen von der Jungsteinzeit bis ins 18. Jahrhundert. Gegenstand der Untersuchungen sind Grabbeigaben, Kohlemeiler, Einbäume, Latrinen, renaissancezeitliche Schubkarren, Zünder an Tongranaten und vieles mehr.
Inhalte – Projekte – Dokumentationen. Schriftenreihe des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege Nr. 26
Herausgegeben von Generalkonservator Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil
Im Kunstverlag Josef Fink ist in der Schriftenreihe des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege außerdem erschienen: