Rot- und Weißgerber in Wangen – der Stadt am Wasser

19,95 

Johannes Steinhauser, Rot- und Weißgerber in Wangen – der Stadt am Wasser, 176 Seiten, zahlr. Abb., Format 22 x 23,5 cm, 1. Auflage 2005, ISBN 978-3-89870-272-0

ISBN 978-3-89870-272-0 Kategorie:

Beschreibung

Untitled Document In diesem Buch erzählt Johannes Steinhauser die Geschichte der Gerber in der ehemaligen Freien Reichs- und späteren Oberamtsstadt Wangen. Generationen von Gerberfamilien schrieben die Geschichte der Stadt mit. Ihre Spuren aufzuzeigen, ist wesentliches Anliegen dieser stadt- und kulturgeschichtlichen Untersuchung. Die frühesten Spuren der Ledergerber sind in Wangen ab 1461 zu finden. An der Argen und am Metzigbach lagen ihre Werkstätten, Walken und Lohmühlen. Den Bedarf an Rinden und Häuten deckten sie auf den heimischen Märkten. Das gegerbte Leder wurde in Wangen, aber auch in Oberschwaben, Österreich und der Schweiz verkauft.

Rund 80 Prozent der Gerber in Wangen betrieben gleichzeitig Landwirtschaft. Organisiert in der Schuhmacherzunft, wirkten sie mit bei der Feuerbekämpfung und der Verteidigung der Stadt. Als Richter, Ratsmitglieder und Zunftmeister trugen sie Verantwortung für das Gemeinwohl. In der Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Gerber noch die Berufsgruppe mit dem höchsten Steueraufkommen. Der Bedeutungsverlust dieses Handwerks machte jedoch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch vor den Wangener Gerbern nicht Halt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schloss die letzte Gerberei in Wangen ihren Betrieb. Überbleibsel dieses traditionsreichen Handwerks sind Jedoch in der Stadt erhalten geblieben. Sie werden in diesem Buch mit zahlreichen Abbildungen dokumentiert. Baupläne geben Einblicke in Gerberwerkstätten, Lohmühlen und Walken.

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