Pfarrer Johann Georg Schwarz und die Bilder der Pfarrkirche St. Vitus Balzhausen

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Ludwig Gschwind, Pfarrer Johann Georg Schwarz und die Bilder der Pfarrkirche St. Vitus Balzhausen, 80 Seiten, zahlr. Abb., Format 21 x 14,7 cm, 1. Aufl. 2009, ISBN 978-3-89870-390-1

ISBN 978-3-89870-390-1 Kategorie:

Beschreibung

Die Barockzeit liebte es, für ihre Kirchen ein Bildprogramm mit theologischen Aussagen zu erstellen. Jede Kirche wird so zum Ort der Verkündigung. Dass dies auch bei der Pfarrkirche von Balzhausen der Fall ist, versucht Dekan Msgr. Ludwig Gschwind, der langjährige Pfarrer dieser Gemeinde im Landkreis Günzburg, nachzuweisen. 1766–1768 wurde die Kirche, die dem hl. Vitus geweiht ist, gebaut. Als Maler konnte man Johann Baptist Bergmüller gewinnen, den Sohn des berühmten Augsburger Akademiedirektors Johann Georg Bergmüller.

Johann Baptist Bergmüller hat nur drei Kirchen ausgemalt. In Balzhausen hatte er den Auftrag, das theologische Programm des Pfarrers Johann Georg Schwarz, der die Fresken stiftete, ins Bild zu übersetzen. „Ecclesia ex fundamentis stetit“ – „Auf diesen Fundamenten ruht die Kirche“, so lautet die Devise, die über dem Chorbogen als Chronogramm zu lesen ist. Fundament der Kirche ist der Glaube an den dreifaltigen Gott, Gottes Wort im Alten und Neuen Testament, die Heiligen – an ihrer Spitze Maria – und nicht zuletzt die Treue zum Nachfolger des hl. Petrus, dem Papst.

Während im Chorraum das Martyrium des hl. Vitus dargestellt wird, beherrscht das Langhaus ein Fresko mit den 14 Nothelfern, die sich um Maria unter dem Kreuz scharen. Zu ihnen nimmt die geistliche und weltliche Prominenz des Jahres 1768 ihre Zuflucht. Das Deckenfresko im Langhaus umgeben die Porträts von acht Heiligen, die als Seelsorger dem Pfarrer von Balzhausen Vorbild waren und die acht Seligkeiten in ihrem Leben verwirklicht haben.

Die mit Bildern von höchster Qualität ausgestattete Publikation erschließt nicht nur das Bildprogramm der Balzhauser Kirche, sondern zeichnet darüber hinaus Lebensbilder des Kirchenpatrons, der Seelsorgsheiligen und der Persönlichkeiten, die zur Bauzeit eine Rolle gespielt haben. So werden die Bilder zur Verkündigung und lassen den geschichtlichen Hintergrund aufleuchten.

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