Beschreibung
Die Kirche Maria Rain ist ehrwürdig durch ihr Alter und die mit ihr seit Jahrhunderten verbundene Wallfahrt. Schon 1614 galt sie nach einem Visitationsbericht als templum amplum et pulchrum – „als weites und schönes Gotteshaus“. Die erlesene Ausstattung sichert dem eher schlichten Bau einen Platz unter den schönen und sehenswerten Kirchen im oberen Allgäu. Maria Rain besitzt eine reiche Sammlung guter Bildhauerarbeiten Allgäuer Künstler aus drei Jahrhunderten. Der Hochaltar ist eine überaus geglückte Verbindung verschiedener Kunststile, zugleich auch eine gelungene Synthese zentraler theologischer Aussagen. Trotz seiner Mannigfaltigkeit wirkt der Altar einheitlich und geschlossen. Die Bilder der Seitenaltäre stehen den bildhauerischen Werken an Qualität kaum nach. So mag gerade die künstlerische Ausstattung die Beliebtheit dieser Kirche als Kulturdenkmal, mehr noch aber als Stätte des Gebetes und der Zuflucht in vielerlei Nöten erklären.