Magdeburg, Die Glanz- und Heldenzeit der Ulrichskirche als Retterin des Protestantismus (1524–1559)

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Tobias Köppe, Die Glanz- und Heldenzeit der Magdeburger Ulrichskirche als Retterin des Protestantismus (1524–1559), 40 Seiten, 30 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2024, Verarbeitung: Broschur Klammerheftung, ISBN 978-3-95976-524-4

ISBN 978-3-95976-524-4 Kategorien: ,

Beschreibung

Erscheint am 28.10.2024

Der Ulrichspfarrer Heinrich Danneil bezeichnete die Reformationszeit in Magdeburg im Jahr 1924 als „die Glanzzeit von St. Ulrich“. Der Historiker Thomas Kaufmann nannte diese Zeitepoche im Jahr 2003 „die identitätsstiftende ‚Heldenzeit‘ in der Mitte des 16. Jahrhunderts“. Des Weiteren bezeichnete Kaufmann die Stadt Magdeburg als die „Retterin des Protestantismus“. Da die Magdeburger Ulrichskirche der historische Wirkort der „Herrgotts Kanzlei“ war, kann sie zweifellos ebenso als die Retterin des Protestantismus bezeichnet werden, zumal sich die Autoren und Publizisten von St. Ulrich und Levin auch selbst so sahen. Der Bestand des Protestantismus konnte dauerhaft gesichert und seine weitere Ausbreitung ermöglicht werden. 1631 wurde die eigensinnige Protestantenhochburg im Dreißigjährigen Krieg im Zuge der gewaltsamen Rekatholisierung von kaiserlichen Truppen zerstört bzw. magdeburgisiert. Diese heroische Haltung der Stadt bei der Durchsetzung der lutherischen Reformation samt ihrer verheerenden Zerstörung 1631 prägte sich tief im Bewusstsein des Magdeburger Bürgertums ein und trug zu seiner langanhaltenden protestantischen Identität bei. Neun von zehn Magdeburgern waren Anfang des 20. Jahrhunderts Protestanten. Ausgehend von Deutschland und der Schweiz entwickelte sich der Protestantismus mit seinen verschiedenen Strömungen als erneuertes neuzeitliches Christentum parallel zur römisch-katholischen Kirche in vielen Ländern Nordwesteuropas, Nordamerikas und des globalen Südens weiter. Weltweit gibt es daher heute rund 900 Millionen Protestanten.

Der Autor

Dr. med. Tobias Köppe, geb. 1973 in Zerbst/Sachsen-Anhalt, Kindheit und Jugend in Haldensleben und Hillersleben an der Ohre, 1988 Taufe und Konfirmation in der DDR, 1991 deutsches Abitur in Haldensleben, 1992 US-amerikanisches Abitur in Cairo/Georgia. Ab 1992 Medizinstudium in Greifswald, Hannover und im englischsprachigen Ausland, ab 1996 zweijähriges Parallelstudium der Kunstgeschichte in Braunschweig. 2000–2006 Facharztausbildung für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Stuttgart und Tübingen sowie Zusatzbezeichnung Handchirurgie 2013 in Düsseldorf. 2006 Erstellung der Internetseite www.ulrichskirche.de. 2007 Gründung des Fördervereins Kuratorium Ulrichskirche e. V. in Magdeburg, seither Vereinsvorsitzender.

Weitere Informationen zur Ulrichskirche Magdeburg und zum Kuratorium Ulrichskirche e. V. finden Sie unter www.ulrichskirche.de

Von Tobias Köppe erscheint im Jahr 2025 im Kunstverlag Josef Fink eine ausführliche Publikation über die Magdeburger Ulrichskirche: „Vorübergehend weggesprengt – 1000 Jahre Magdeburger Ulrichskirche, ihr Förderverein und das Ringen um die Mitte der Stadt“

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