Beschreibung
Im Katalog „GESCHICHTETE WELTEN“ gewährt Kathrin Landa einen Einblick in ihr malerisches Schaffen der letzten Jahre. Die Malerin stammt aus Ravensburg und lebt inzwischen in Berlin. Ihr Studium und Meisterschülerstudium absolvierte sie in Leipzig, die handwerkliche Perfektion ihrer Arbeiten zeigt die Prägung durch die „Neue Leipziger Schule“.
Kathrin Landa malt Menschenbilder. Dabei gelingt ihr ein tiefes Eindringen in die Innenwelten der Modelle, mit dem Pinsel ertastet sie Gesicht und Haut, mit der Farbe als Masse macht sie die Porträtierten berührbar. Ein besonderer Sog entsteht durch den meisterhaft dargestellten Blickkontakt. Dieser bringt auf der einen Seite die intensive Beziehung zwischen Modell und Malerin zum Ausdruck, auf der anderen Seite offenbart er Zustände wie Verletzlichkeit, Aggression, Selbstverliebtheit, Hingabe, Verlorenheit, Sehnsucht der Posierenden. Es scheint, als arbeite sich die Malerin mit ihren Ölschichten zu den verschiedenen Facetten des Menschseins vor.
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Kreissparkasse Ravensburg vom 10. November bis 28. Dezember 2018. Weitere Informationen zur Künstlerin erhalten Sie unter: https://www.kathrinlanda.de/
Update
Die Ravensburger Galerie 21.06 veröffentlicht auf ihrer Website „Kunst- und Künstlergeschichten“, die auf die aktuelle Corona-Ausnahmesituation Bezug nehmen. Eine dieser „Corona-Stories“ ist der Künstlerin Kathrin Landa gewidmet. In dem Text charakterisiert Andrea Dreher präzise und anschaulich Landas künstlerischen Ansatz: „Kathrin Landa eilt längst der Ruf einer großartigen Porträtmalerin voraus“, heißt es dort unter anderem. „Sie malt Prominente genauso wie Fremde, Freunde oder ihre eigene Tochter. Sie reiht sich selbstbewusst und engagiert in die Jahrhunderte alte Tradition der Porträtmalerei ein und entsprechend besteht sie auch auf der klassischen Modellsitzung, um den Menschen, der ihr stundenlang gegenübersitzt, nicht nur zu malen, sondern zu spüren und zu interpretieren! Viele von uns posten das eigene Gesicht oder Gesichter von Freunden in den sozialen Medien. Erst recht in Zeiten der Corona bedingten Kontaktsperre schlüpfen wir dabei in die Rolle amateurhafter Models und üben die perfekte Pose. Täglich blicken wir außerdem in die bildbearbeiteten Gesichter der Medienwelt und wir lassen Chirurgen professionell Hand anlegen an unsere Gesichter und unsere Körper, denn Schönheit ist käuflich.“