Beschreibung
Josef Wittmann, geboren 1880 im oberpfälzischen Windischeschenbach, gestorben 1968 in München, bietet ein gutes Beispiel für einen auf Kirchenräume spezialisierten Künstler des Neubarock, den es wiederzuentdecken gilt. Wittmann war als Mensch bescheiden und gab sich mit großem Fleiß seiner Arbeit hin. So prägte er viele Sakralbauten in den Bistümern Regensburg und Eichstätt. Wittmann orientierte sich an Vorbildern seines Lehrers Prof. Martin von Feuerstein, doch suchte er auch neuere Anregungen, um sich jüngeren Strömungen nicht zu verschließen, wobei er aber stets der figürlichen Malerei treu blieb.
Die Werkmonografie von Hans Christian Ries bereichert das bislang wenig erforschte Gebiet der Sakralmalerei des 20. Jahrhunderts durch einen Überblick über die Entwicklung im 19. Jahrhundert, an die Wittmanns Kunst anknüpft, durch Vergleiche mit Zeitgenossen, insbesondere dem Regensburger Kollegen Josef Weininger.