Beschreibung
Die Mobilität von Personen, Gütern und Ideen ist eines der zentralen Themen der Menschheitsgeschichte. Für die Menschen Mitteleuropas sind die Kontakte über die Alpen nach Italien und in den gesamten Mittelmeerraum über Jahrtausende hinweg wichtige Impulsgeber. Die Beziehungen unterschiedlichster Art führen zu Neuerungen im gesellschaftlichen Leben. Sie beeinflussen maßgeblich die politischen und religiösen Vorstellungen, die Lebensweise und die Mode. Dem südalpinen Raum fällt eine Schlüsselrolle in der Vermittlung zwischen den großen Völkern Alteuropas zu, den Etruskern, den Kelten und den Römern.
Frühe kulturelle Kontakte lassen sich fast ausschließlich durch archäologische, zum Teil höchst spektakuläre Funde belegen. Sie dokumentieren eindrücklich die kulturelle Einheit Europas.
Die Sonderausstellung „Im Licht des Südens – Begegnungen antiker Kulturen zwischen Mittelmeer und Zentraleuropa“ in der Archäologischen Staatssammlung München zeigt diese Verbindungen von der Altsteinzeit bis in die Römische Zeit anhand von mehr als 500 Objekten auf, die in einem Begleitband vorgestellt werden. Der Katalog umfasst darüber hinaus mehr als 40 Beiträge namhafter Wissenschaftler. Behandelt werden die Themen „Auf dem Markt“, „Transport und Verkehr“, „Fortschritt durch Technik“, „Die Art zu Leben“, „Religiöse Symbolik“, „Kommunikation in Bild und Schrift“ sowie „Rom und seine ‚globale‘ Welt“. Ausstellung und Begleitband sind das Ergebnis eines Kooperationsprojektes des Museo Castello del Buonconsiglio in Trient und der Archäologischen Staatssammlung München.