Beschreibung
Erscheint am 14.04.2025
Die zweiflügelige, geschnitzte und farbig gefasste Bildertür aus der Zeit um 1050/60 in der ehemaligen Damenstiftskirche in St. Maria im Kapitol in Köln ist ein Kunstwerk von europäischem Rang. Auf der Grundlage kunsttechnologischer Untersuchungen beschreibt die reich bebilderte Monografie ihre Entstehung und ihre Veränderungen über fast 1000 Jahre. Ein zentrales Element bildet die rekonstruierte Farbigkeit der Reliefs und Ornamente von zwei romanischen Fassungen.
In 16 Beiträgen setzen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Kunstgeschichte, Geschichte, Bauforschung, Naturwissenschaften und Epigrafik mit den neuen Ergebnissen auseinander: Sie beleuchten die vielgestaltige und bewegte Forschungs- und Rezeptionsgeschichte und binden das Werk in den regionalen und internationalen Kontext ein.
Ein umfangreicher Katalogteil dient der Fachwelt als Grundlage für weitere Forschungen und eröffnet zugleich einem fachlich interessierten Publikum einen facettenreichen Blick auf dieses hochrangige Kunstwerk.
Mit Beiträgen von
Tina Bawden, Manuela Beer, Klaus Gereon Beuckers, Johanna Beutner, Hans Fuhrmann, Helga Giersiepen, Elisabeth Jägers, Ulrich Knapp, Harald Wolter-von dem Knesebeck, Kaja Kollandsrud, Žana Matulić Bilač, Theresa Neuhoff, Joachim Oepen, Doris Oltrogge, Regina Urbanek, Katherine Werwie und Susanne Wittekind.
Die Herausgeberin
Regina Urbanek studierte Restaurierungswissenschaften in Wien und promovierte in Kunstgeschichte in Bonn. Nach langjähriger praktischer Restaurierungs- und Forschungstätigkeit ist sie seit 2008 Professorin für Skulpturenrestaurierung und Denkmalpflege an der Technischen Hochschule Köln. Seit mehreren Jahrzehnten liegt ihr Schwerpunkt auf der kunsttechnologischen Untersuchung von Fassungen. Sie erforschte zahlreiche hochrangige Werke im Raum Köln, Aachen und Niederrhein, darunter die Goldene Kammer von St. Ursula in Köln, wobei die Erforschung von Technik, Material und Konstruktion die Grundlage für deren kulturhistorisches Verständnis und die Entschlüsselung der Werkgeschichte bildet.