Der „Jeheimrat“

16,80 

Werner Heiland-Justi, Der „Jeheimrat“ – Ludwig Justi, sein Erbe und seine Familie, 112 Seiten, 58 Abb., Format 19 x 24 cm, 1. Auflage 2020, Kunstverlag Josef Fink, ISBN 978-3-95976-242-7

ISBN 978-3-95976-242-7 Kategorie:

Beschreibung

Ludwig Justi (1876–1957), dessen Biographie Werner Heiland-Justi in diesem Buch erzählt, wurde mit 33 Jahren unter Kaiser Wilhelm II. Direktor der Berliner Nationalgalerie (NG). Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges nützte er die Chance, und sicherte sich das leerstehende Kronprinzenpalais als „Neue Abteilung der Nationalgalerie“. Das „Kronprinzenpalais“ wurde zu einem populären Begriff. 1933 wurde Justi entlassen – er hatte zu viel „Systemkunst“ gefördert.

1946 wurde er Generaldirektor aller Berliner Museen. Der Höhepunkt dieses Lebensabschnitts war die Ausstellung der Dresdner Gemälde, nach deren Rückkehr aus der Sowjetunion. Nach dem Tod seiner zweiten Ehefrau (1975) wurde sein Nachlass in einer konzertierten Aktion aufgeteilt: Potsdamer „Nachbarn“, VEB Kunsthandel, Deutsche Bücherei Leipzig, Stabi Berlin und Archiv der BBAW waren die wichtigsten Akteure. Seine erste Ehefrau und die vier gemeinsamen Kinder verschwieg er geflissentlich in seinen Memoiren und führte sich im Berlin der 1920er-Jahre als freier Junggeselle auf, obwohl er den Kontakt zu seinen Töchtern immer aufrecht hielt. Dies vervollständigt Ludwig Justis Biographie.

 

Der Autor

Werner Heiland-Justi (Jahrgang 1937), ein Enkel von Ludwig Justi, lehrte bis 2002 als Professor für Experimentalphysik an der Universität Osnabrück. Danach ist er in seine Breisgauer Heimat zurückgekehrt und befasst sich seitdem mit kunst- und kulturgeschichtlichen Themen.

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