Beschreibung
Der Künstler Adolf Hengeler (1863–1927) machte in München eine Karriere, wie sie nur zur Prinzregentenzeit möglich war. Im Kreis von „Münchener Secession“ und „Allotria“, als führender Zeichner der „Fliegenden Blätter“, als Illustrator des Lesebuchs „Münchener Fibel“ sowie als Landschafts- und Engerl-Maler war er seinen kunstliebenden Zeitgenossen ein Begriff.
Vor 150 Jahren in Kempten (Allgäu) geboren, lebte und wirkte Hengeler in einer Zeit der kulturellen Umbrüche, zwischen Gründerzeit und Erstem Weltkrieg, zwischen Historismus und Avantgarde, zwischen Dynamik der Moderne und Behaglichkeit des alten Bayern. Dies floss unverkennbar in seine Bilderwelt, welche die heitere Leichtigkeit des symbolistischen Jugendstils ebenso kennt wie die traumverlorene Zerrissenheit der Kriegs- und Nachkriegszeit.
Das Buch zum 150. Geburtstag porträtiert Adolf Hengeler als Repräsentant seiner Zeit. Es zeigt Person und Persönlichkeit, Zeichenkunst und Malerei aus all seinen Schaffensbereichen und leistet damit einen Beitrag zur bayerischen Kunstgeschichte.
Mit Beiträgen von Felix Billeter, Franz-Rasso Böck, Max Gehring, Barbara Hardtwig, Ulrich Netzer, Barbara Reinicke, Rupert Schmid, Ute Strimmer und Ursula Winkler